Familie


Delir. Oder: Omasitting ist das neue Babysitting (Teil 1)

In dem Moment, als ich zu glauben begann, dass meine Kinder jetzt wirklich endlich mehr oder weniger auf ihren eigenen Füßen stehen, mir noch die Hände rieb und mir selbst freudestrahlend „Juchhu – welcome back“ zurief, – in diesem Moment begann meine eigene Mutter plötzlich massiv abzubauen. Durchgangssyndrom. Postoperatives Delir. Omasitting war angesagt. Jetzt, während ich das schreibe, höre ich dieses Jingle im Ohr, das früher immer in dem Moment im Zeichentrickfilm eingeblendet wurde, wenn dem Pechvogel irgend etwas auf den Kopf gefallen war, während er eben noch so guter Dinge war. Kennst Du sie auch noch, diese Mäckmäckmäckmäääää-Melodie, diese… Weiterlesen Delir. Oder: Omasitting ist das neue Babysitting (Teil 1)

Delir

Pferde

Endlich Land sehen – heute: „Einfach tun!“, sagt Monique aus Berlin

Warum zieht eigentlich jemand in die Oberlausitz? Was sind das für Menschen, wie alt sind die, was machen die da? Nun, wie ich festgestellt habe, sind das ganz unterschiedliche Menschen: unterschiedliches Alter, unterschiedliche Berufe, unterschiedliche Lebenssituation. Eines haben sie allerdings alle gemeinsam: die Sehnsucht nach #Landleben, nach #Selbstverwirklichung, nach einem #Neubeginn in ihrem Leben. Und alle können damit leben oder finden es sogar besonders spannend, dass etwas erst noch im Werden begriffen ist: das alte Haus, das oft erst nach und nach saniert wird und lange Zeit eine Baustelle (mit vielen Optionen) bleibt, eine berufliche (Neu-) Orientierung, die manchmal schrittweise… Weiterlesen Endlich Land sehen – heute: „Einfach tun!“, sagt Monique aus Berlin


Endlich Land sehen! Heute: „Gemeinsam am Rotstein“

Es war einmal eine kleine Familie, die lebte auf einem alten Hof mit Hühnern und Katzen am Rande des Weilers #Dolgowitz, der vor langer Zeit einmal von Slawen erbaut wurde und heute zu dem kleinen Städtchen #Löbau in der #Oberlausitz gehört. Manchmal stromerten Eltern und Kinder nicht nur über ihre eigenen Weiden und Wiesen, sondern auch über das nahegelegene Rotstein-Bergmassiv. Dort, im ältesten Naturschutzgebiet Sachsens fanden sie Kräuter und Pilze und begegneten seltenen Vögeln und Wild und manchmal spielten sie auf dem Gipfel in den Wall- und Grabenruinen einer ehemaligen Wallburg Verstecken. So oder ähnlich beginnen Märchen oder Marketingtexte. Märchenhaft… Weiterlesen Endlich Land sehen! Heute: „Gemeinsam am Rotstein“

Landkind Raumpioniere

Demenz kann nicht nur Alte treffen

Mit 42 bekommt Yvonne Herber die Diagnose Alzheimer. Ihr Mann hat sie in den Tod begleitet und schildert schonungslos die verbleibende Zeit mit seiner Frau. Quelle: Alzheimer mit 40 – „Ihr Lächeln war weg. Für immer“ Für alle diejenigen, die bei meinem Post von gestern erleichtert aufgeatmet haben, weil sie keine Eltern oder Großeltern haben, um die sie sich sorgen müssen: es kann jeden treffen, auch Dich! Lies einmal diesen bewegenden Artikel über eine junge Alzheimer-Kranke aus der Süddeutschen Zeitung, schau Dir Betreuungseinrichtungen an und frage Dich, ob DU dort leben oder Deine Zeit verbringen möchtest. Und dann weißt Du,… Weiterlesen Demenz kann nicht nur Alte treffen


Demenz: Wenn Deine Mutter plötzlich Deine Tochter wird

Über das Zweifeln und Verzweifeln Lange habe ich hin und her überlegt, ob ich über die letzten Monate schreiben soll. Ob es pietäts- oder respektlos sein könnte. Wie meine Mutter das wohl fände, wenn ich über Demenz schreibe. Ob sie beleidigt, empört, erschüttert oder enttäuscht von mir wäre. Wie Du siehst, habe ich mich entschieden, es doch zu tun – gerade weil ich sie liebe und respektiere und auch, weil ich mir sicher bin, dass es vielen ähnlich geht wie uns. Ich hatte mir alles so schön vorgestellt: ich setze meine alte kleine Mutsch ins Auto, wir fahren gemeinsam in… Weiterlesen Demenz: Wenn Deine Mutter plötzlich Deine Tochter wird

Spaziergang mit meiner Mutter

Glück ist, wenn die Katastrophe eine Pause macht

Seit Mitte November bin ich jetzt also wieder in Berlin. Mein Töchterchen hatte Geburtstag, mein Mütterchen wurde in der Oberlausitz ganz rastlos und quengelig und nicht zuletzt gibt es nach wie vor Berliner Auftraggeber_innen und Geschäftspartner_innen, die nicht vernachlässigt werden dürfen. Aber ich vermisse mein Dorf und die Menschen aus der Oberlausitz seit dem ersten Tag und es kommt mir vor, als wäre ich schon wieder seit Jahren hier… Meine Mutsch ist dann nach einer Woche wieder nach Aachen abgereist, mit der Aussicht „vielleicht“ Weihnachten wieder nach Berlin und dann „vielleicht“ auch wieder mit in die Oberlausitz zu kommen. Mal… Weiterlesen Glück ist, wenn die Katastrophe eine Pause macht


Biste alt, bleibste am besten einfach zu Hause…

… waren die letzten Worte meiner Mutsch (mit Tränen in den Augen) beim Abschied. Gerade habe ich sie im Berliner Hauptbahnhof in den ICE nach Köln gesetzt und jetzt frage ich mich im Nachhinein mal wieder: wer sind eigentlich diese Leute, die den öffentlichen Nah- und Fernverkehr in Deutschland planen und organisieren? Können die noch etwas anderes als rechnen (zu lassen)? Eins steht fest: für Leute, die Kind und Koffer tragen müssen, für Menschen, die alt sind und nicht mehr so flitzen können und generell für Menschen mit körperlichen Einschränkungen wird hier weder geplant noch organisiert. Wer den Berliner Hauptbahnhof… Weiterlesen Biste alt, bleibste am besten einfach zu Hause…

S-Bahn Warschauer Str. Berlin